Ich brauche eure Hilfe oder eher, eure ehrliche Meinung.
Ich hatte es im Februar dezent erwähnt, auf Twitter, auf Instagram, auf Facebook. Ich hab einen Volkshochschulkurs zum Thema: „E-Books – schreiben, publizieren und vermarkten“ besucht. Dozent des Kurses war Martin Barkawitz. Der hat schon so viel Zeug geschrieben, das würde hier den ursprünglichen Rahmen sprengen, checkt einfach mal diese Seite.
Aber, wieso brauch ich eure Hilfe?
Martin hat uns super viel erzählt, ich hab mir ewig viele Notizen gemacht und wenn ich irgendwann mal ein E-Book publizieren will, da braucht mir keiner mehr reinquatschen.
Aber, bezüglich des Erstellens eines E-Books hatten wir die Aufgabe einen schneidigen Klappentext zu schreiben, der den Leser aus den Latschen haut und man sich das Ding sofort runterlädt. Man sollte um die 100 Wörter zu einem aktuellen Projekt schreiben. Da ich aber keins habe, worüber ich jetzt schon sprechen möchte, habe ich mir einen Klappentext aus den Finger gesogen.
Dieser liest sich wie folgt:
Leichen, alles voller Leichen. Aufgedunsen, voller Maden oder besetzt mit Fliegen. Mit amputierten Gliedmaßen – oder einfach nur unter bestimmten Bedingungen abgelegt.
Das ist mein Job. Leichen auf einer Bodyfarm platzieren.
Aber Moment mal! Den hab ich hier nicht abgelegt. Eine fremde Leiche, an der falschen Stelle platziert. Fast schon, als hätte sie jemand in Szene gesetzt.
Doch ein neuer Kollege ist hier nicht am Werk, das wüsste ich. Nutzt jemand meine Bodyfarm, um seinen Müll zu entsorgen?
Was haltet ihr davon?
Die Idee spukt mir nun seit dem Kurs im Kopf rum. Ich hab mir noch keine richtigen Notizen dazu gemacht oder Figuren erarbeitet. Aber in meinem Kopf ist Party, wenn ich nur daran denke. Ich könnte eine Kurzgeschichte dazu schreiben, das ginge recht schnell. Ich hab aber irgendwie das Gefühl, dass die Idee für eine Kurzgeschichte zu schade wäre. Meint ihr, meine überaus treuen, wunderschönen Leser, dass der Klappentext Potenzial für mehr hätte und es Menschen gibt, die mehr als eine Kurzgeschichte in meinem Schreibstil ertragen könnten?
Ich brauch da mal bitte euer Feedback!
[Stellt euch hier noch mehr Schleim-Phrasen die euch Honig ums Maul schmieren.]
Danke und Tüdelü,
Hei Petra,
der Text erinnert mich sofort an eine Folge von Bones – in der gab es eine Leichenfarm für die Schüler sozusagen. Diese haben experimentiert unter verschiedenen Bedingungen und Einflüssen. Zudem kommt mir auch gleich Cody MCfaden in den Kopf bei dem Text.
Ich würde vielleicht eher so schreiben:
Leichen, alles voller Leichen. Aufgedunsen, zerfressen von Maden oder besetzt mit Fliegen. Mit amputierten Gliedmaßen, offenen Körper, fehlenden Organen, egal wie – das ist mein Job!
Leichen oder deren Teile auf einer Bodyfarm platzieren und schön arrangieren.
Aber Moment mal! Den habe ich hier nicht abgelegt. Eine fremde Leiche und noch dazu an der falschen Stelle platziert. Fast schon, als hätte sie jemand in Szene gesetzt um mich herauszufordern.
Doch ein neuer Kollege ist hier nicht am Werk, das wüsste ich. Nutzt jemand meine Bodyfarm, um seinen Müll zu entsorgen?
So in die Art in etwas….aber Geschmacksache!
LG Tanja
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Das war im Kurs ganz schnell dahingeknallt und ich war auch gar nicht 100% zufrieden damit :) Mir ging es eher um die Idee, das jemand eine Bodyfarm nutzt, um seinen Müll zu entsorgen.
Deins klingt natürlich viel runder :D
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Die ist klasse
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Ich musste gerade irgendwie an Laymon denken. Klingt gut und ich würde es gerne lesen wollen.
LG Sarah
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Danke :) Ich muss zugeben, ich hab erst ein Buch von Laymon gelesen und weiß nicht mal mehr, wie das hieß. Schande! Da hänge ich wohl ein wenig hinterher ;)
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Petra, wozu sie Selbstzweifel?
Das ist die Grundlage für einen Krimi, Thriller – gerne skurril. Eine Kurzgeschichte sehe ich da eher nicht. Das kann man doch richtig ausbauen. Ich stehe sehr auf deinen Schreibstil – auch wenn du so etwas hier nicht hören willst.
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Das is es. Eine Kurzgeschichte sehe ich da auch nicht. Das wäre viel zu schade :/
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Ich find das klingt gut. Klingt ein bisschen nach Fitzek, das aber absolut nichts schlechtes heißt! Mein Rat wäre: Mach es wie beim Bloggen. Man macht es ja mehr, weil man Spaß hat am Schreiben und Zeigen als dass man erwartet, dass es jemand liest :)
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Fitzek, folge ich auf Facebook, hab ich noch nie was von gelesen. Hoffentlich hatte er die Idee nicht vor mir und arbeitet schon dran. Ich hasse es, wenn es geklaut aussieht ;)
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Solltest du wirklich dringend tun, seine Sachen sind echt gut. Ich vergöttere seinen Schreibstil! Ich denke nicht dass er die Idee schon hatte. Er arbeitet zwar jetzt glaube ich wieder an einem Buch, aber das müsste etwas anderes sein :)
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Dann hoffe ich, du bist als Fan informiert genug :D
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Wirklich neue Ideen sind etwas sehr, sehr Seltenes. Alles hat es in irgendeiner Form schon gegeben. Da darf man sich keine Illusionen machen. Am Ende zählt nur, wie man die Idee verpackt und umsetzt, damit es auch neu wirkt.
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Sehe ich auch so ;)
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Hallo!
Ja unbedingt und sehr gerne!
Ich finde den Klappentext richtig prima!
Ich würde direkt mit dem Buch starten wollen!
Wie gesagt : Buch!
Kurzgeschichte –》
Nee…Abgründe tun sich auf!
Das ist etwas für ‚mehr‘!
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Vielleicht wäre das endlich mal etwas, was ich auch beende :D
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Ich kann den anderen zwar nur zustimmen, aber du wolltest unsere Meinung ja hören.
Ich wusste zwar bis eben nicht, was eine Bodyfarm ist, aber selbst mich spricht der Klappentext an.
Klingt interessant und macht Lust auf mehr. Genau richtig.
Aber du hast recht, für eine Kurzgeschichte steckt da zu viel Potential drin.
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Was ne Bodyfarm ist, könnte man ja vielleicht auch irgendwo erklären ;)
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Mich erinnert der Klappentext an „Chemie des Todes“ von Simon Beckett, zumindest wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe. Da spielt die Anfangsszene auch auf einer Bodyfarm, aber ansonsten hatte es damit glaube ich nicht viel zu tun.
Nun zu deinem Klappentext:
– Du wiederholst in Satz 1 & 2 das Wort „voller“, das finde ich etwas störend
– „Mit amputierten Gliedmaßen“ – hört sich komisch an, denn niemand ist „mit“ amputierten Gliedmaßen, die fehlen ja
– Vielleicht probierst du mal aus, den Klappentext in der dritten Person zu schreiben statt im Ich-Erzähler, auch wenn die Geschichte nachher in der Ich-Perspektive wäre. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein wenig besser funktioniert.
– Du wiederholst auch „abgelegt“ und „platziert“, da vielleicht die Sätze umstellen oder Synonyme finden
– Etwas komisch, dass eine Leiche als „Müll“ bezeichnet wird
Das hört sich jetzt an als würde ich den Klappentext total schrecklich finden :D Ist aber nicht so, wirklich. Die Idee finde ich klasse und mich macht es auch neugierig. Ich schreibe selber gerne und habe erst letztens erfahren dürfen wie hilfreich das ist, die Kritik so um die Ohren geworfen zu bekommen, deswegen hoffe ich, dass ich dir auch helfen konnte und du mir meine Kritkpunkte nicht übel nimmst xD
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Kritik ist immer super. Mach dir da bitte keine Sorgen :D Wie soll ich denn sonst was lernen? Der Klappentext ist ja nicht fest, der war nur fix hingeschmiert und es geht mir wirklich nur um die Idee.
Simon Beckett Fan bin ich und ich finde diese Bodyfarmen einfach unsagbar interessant. Da würde ich gerne mal drüber schlendern und selbst gucken :D
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Den Text an sich würde ich auch dringend überarbeiten, aber das weißt du ja ;)
Die Idee an sich finde ich nett, ist aber für mich nichts Neues. Etwas, was ich mir hier vorstellen kann, ist weder Thriller noch Krimi, sondern eine skurrile Geschichte a’la Gaiman mit fantasievollen Einfällen, kreativen Gestalten – solch eine Idee gehört nicht in ein reales Setting.
DANN würde ich es uU auch lesen.
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Ich sehe die Figur des festangestellten Leichenablegers auch auf keinen Fall in einem Krimi. Das würde echt nicht passen :) Eher düster morbide, trotzdem mit einem kräftigen Hauch Witz und Sarkasmus in einer eher lockeren Geschichte, mit viel Blut und Gedärmen :D
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Interessant! Ich mag deine Art zu Schreiben, der Text liest sich gut und ich bin angefixt, genau mein Genre! Bin aber eher Konsument und kein Kritiker :-)
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Das is ja Latte :D Viele Leute kritisieren häufig irgendwo rum, sind dann aber gar nicht die Zielgruppe. Ich muss nur aufpassen, das ich keinen Schrott abliefere :)
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Hallo Petra,
der Kurs hört sich erst einmal klasse an:-)
Ich gehöre nicht zur Zielgruppe (ich brauche zartrosa Blüten, zart gehauchte Küsse, die wie ein Versprechen wirken und insgesamt alles, womit ich mit der Schwiegermutter nach dem Kaffee noch gemütlich plaudern kann;-), aber meine Anmerkung ist folgende:
Der Staccato-Schreibstil ist so gewollt, da würde ich nichts ändern, aber vielleicht kannst du es insgesamt noch skurriler machen und noch mehr Leidenschaft in den Horror bringen;-)
Also nicht zu plakativ: Leichen (als Wort reduzieren, damit es nicht zu oft vorkommt und sich abnutzt, mehr mit Beschreibungen arbeiten) und Bodyfarm (kommt auch in dem kurzen Text zweimal vor), sondern eher so subtiles Grauen. Dass dies der Job von der Person ist, kann ja später noch auftauchen – aber vielleicht erst einmal so, als hätte derjenige wirklich Spass am „Drapieren“, gibt den Toten liebevoll einen Namen und setzt die Ekligkeiten gekonnt ins Szene, so dass man sich fragen muss: Was macht der da eigentlich und welches Rad ist da bei ihm locker? Und durch welches Merkmal fällt ihm auf, dass da etwas „Fremdes“ auf der „Farm“ ist?
Vielleicht kannst du noch mehr mit Gerüchen, Geräuschen und Details arbeiten, welche die Begriffe ersetzen.
Ansonsten weiterhin viel Spaß und berichte uns :-)
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Ich sollte ja wahrscheinlich nicht alles schon vorher verraten, das mit dem „Drapieren“ finde ich aber ne gute Idee.
Wie sich seine Figur entwickelt, weiß ich noch nicht. Ich denke, man muss schon in irgendeine Richtung einen Knall haben, um so eine Arbeit gut zu finden aber wie stark sich das jetzt ausprägt, weiß ich noch nicht.
Und ich will hier doch auch nicht zuviel verraten :D
Doch „Drapieren“ hab ich jetzt gespeichert ;) Danke!
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Findet er es gut oder macht er es jemandem zuliebe? Oder doch aus ganz anderen Gründen?
Siehste, jetzt bin ich doch neugierig geworden, sogar als pinkfarbener Plüschhase😎
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Vielleicht sollte ich noch ne Liebesgeschichte einbauen, damit die Zielgruppe größer wird :D
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Hmm, lecker 😋 da liegt eine ganz besondere Herzensdame am Arbeitsplatz 😘
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Toller Klappentext! So verrückt wie du und macht Lust auf mehr :)
Liebe Grüße
Jannis
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Mir gefällt es sehr gut :) ich wäre gespannt auf mehr.
Liebe Grüße,
Annika
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Ich finde das ist toll geschrieben und man kann wirklich viel heraus holen.
Also ich würde den Roman gerne lesen wollen.
Ich lese gerne Bücher und mag auch dieses Genre sehr gerne.
Bitte.. verschwende diese tolle Idee nicht an eine kurz Geschichte. Haha, selbst ich bekomme jetzt schon tausende Ideen für einen Roman. Aber keine Angst ich schreibe dazu natürlichen keinen, bin ja kein Dieb. :)
Dein Schreibstil gefällt mir aber sehr gut.
Liebst Michelle von beautifulfairy
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Ich finde, die Idee hat auf jeden Fall Potential. Da könnte man so viel Verschiedenes zu schreiben. Der schrullige Inspektor, der das mit Witz und Charme löst oder aber auch einen übelst blutigen Thriller. Vielleicht sogar eine Horrorstory. Ich könnte mir da sehr, sehr viel vorstellen.
Du kannst ja erstmal mit ein (paar) Kurzgeschichten experimentieren und sie später als Grundlage für einen Roman nutzen.
Den Klappentext selbst finde ich noch nicht so ganz rund. Er klingt zwar interessant, reißt mich aber noch nicht komplett mit. Ich würde ihn noch mit etwas mehr Spannung und Finsternis würzen.
Lieben Gruß,
der Marco
P.S.: Wie wäre es mit eoner Kurzgeschichten-Blogparade zu deinem Klappentext? ;)
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Eine Kurzgeschichten-Blogparade?! Du willst doch nur mal aus der Märchenecke raus 😁 Aber wenn du Bock hast, darfst du dich gerne bei mir als Gastautor austoben. In deinen Block würde zu böse und blutrünstig ja nicht so passen 😉
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Aus der Märchenecke komme ich ja regelmäßig raus. ;) Das brauche ich hin und wieder als Ausgleich. Da tut Blut ganz gut. :) Ich sollte mal meine Fantasyklamotten online stellen. *Grübel*
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Mach mal! Ich muss ehrlich sagen, das ich mit deinen ähnlichen Domains gerne durcheinander komme :( Ich würde lieber Fantasy statt Kindergeschichten lesen ;)
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Den Kurs bei Martin Barkawitz hätte ich auch gern gemacht. Der war sicher gut. Der Begriff „Bodyfarm“ erinnert mich auch sofort an Beckett. Die Idee, dass da jemand seine eigenen Leichen reinmogelt, finde ich gut. Das ist sicher Stoff für einen Roman. Für eine KG finde ich ihn zu komplex. Ich bin gespannt, ob und was du daraus machst.
Die Herausforderung ist, dass derjenige, der die Leichen in die Bodyfarm schafft, sie eben nicht entsorgt, sondern präsentiert. Und dafür braucht es einen guten Grund … Die Plot Maschine in mir ist gerade angesprungen. Ich schalte sie aber sofort wieder ab. Das ist eine super Grundidee und ich weiß, dir fällt sicher was absolut Ausgefallenes ein. Schreib es doch, ich melde mich schon mal als Testleser an und freue mich drauf. LG Hanna
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Das is so sau lieb von dir :) Danke Hanna.
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Ich hab dich übrigens für den Blog Award nominiert. Schon gesehen?
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Nein! Wo? Und vor allem, was is das :D
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