Um die Burgstraße in Lingen (Ems) wieder zu neuem Leben zu erwecken, gründeten die ansässigen Geschäftsinhaber eine Initiative und die Samstage im August, sollten reichlich Besucher anlocken.
Am letzten Samstag im August, wurden die Schreibwerkstätten der VHS Lingen im Mithilfe gebeten. Kinder sollten mit Straßenkreide das längste Gemälde in der Burgstraße zaubern und die Autorinnen verzauberten ihre kleinen Zuhörer mit ihren Kindheitserinnerungen und Neuinterpretationen bekannter Märchen.
Das Wetter schien allen erst einen Strich durch die Rechnung zu machen. Wo es morgens noch aus Kübeln gegossen hatte und punkt 12:00 Uhr mittags wieder loslegte, hatten die Autorinnen Glück und eine Stunde regenfrei. Mehr Besucher wären schön gewesen, aufgrund der Wetterverhältnisse aber völlig nachvollziehbar und die kleinen Zuhörer, hatten hoffentlich trotzdem ihren Spaß.

Kinder bemalen die Burgtstraße und die Autorinnen unterhalten mit ihren Geschichten. (c) Petra Arentzen
Bärbel Räder las eine Geschichte vor, die aufgrund einer Aufgabe in dem VHS Kurs „Schreibezeit – Kreatives Schreiben“ entstand. Es sollten z.B. Wörter wie Lametta, Geschenke, Ente, Tannenbaun und Festtagsbraten eingebunden werden, ohne eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben! So erzählte sie uns von einem Hasen namens Ente, der Namenstag hatte und aufgrund ihrer Erfahrung als freiwillige Helferin in einem Kinderzirkus, band sie die Kinder wundervoll mit ein.
Maria Lögering brachte ein Tagebuch ihrer Mutter mit und Bilder aus ihrer Kindheit, damit die Kleinen ihre Geschichte besser verstehen. Maria erzählte, wie sie als Kind im Tagebuch ihrer Mutter gemalt hatte und auf eine Torfkiste steigen musste, um an den Bleistift heran zu kommen, denn Stift und Papier waren damals teuer. Mit ihrer Geschichte vermittelte sie schön einleuchtend, das man nicht in fremden Büchern malen darf ;)
Ich selbst, hatte die Geschichte vom Froschkönig neuinterpretiert. Eher aus einer spontanen Not heraus, da sich nicht genug Autorinnen für 1,5 Stunden Lesezeit angemeldet hatten, zauberte ich innerhalb ein paar Tage die Geschichte von Sebastian, der Aufgrund einer Mutprobe auf dem Steg seines Teiches landete und dort von dem Ungeheuer, der Prinzessin, entführt und ekelig abgeküsst wurde. Dank der schnellen Korrektur von VHS Dozentin Elisabeth Tondera, konnte die Geschichte noch zeitgerecht fertig gestellt und vorgelesen werden. Die Moral von der Geschicht, könnt ihr dann lesen, wenn ich sie hier hochgeladen habe. Also, nicht vergessen meinen Blog zu abonnieren ;)
Tannanbaun – Gibt es das Wort wirklich? ;-) Ansonsten guter, interessanter Beitrag! Und vor allem: Eine tolle Aktion! ;-)
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Wie geil, ich hab endlich einen Lektor gefunden :D Danke Torsten!
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